Zelig: Essays on What is a Documentary/ 2

In November I was at the Zelig Film School in Bolzano to meet the new students. I organised a small game: Which three words come to your mind, when I say DOCUMENTARY.

We put the words on the whiteboard: Freedom Willing Choice Poetic Detail Glimmer Accidential Case Patience Strings Impact Storytelling Memorable Curiosity Connection Testimony Creative Chance Vessel Sensibility Instinct Relationship Perspective Feel Aesthetic Subjective Respectful Visual Empathy Recognition Heritage Job Mediation Responsibility Game Trade Cheating Time Place POV Unpretentious Free Personal Quest Passion Opinion Teamwork Observing Informing Meaning Intense Identity Summerbreeze Evidence Pursuit Intuition Honest Pure Humanity Thoughtprovoking Contact Problems Forgotten Improvisation Discovery Growth Research Portrait Listening Memory Cinema Art Microcosmos Serendipity Nuance Undermine Exposure Life Love Lagrein.

And three students agreed to write a small essay inspired by the words and our discussions during this first week of their three year stay at the school: Lucija Ilijić wrote in English, Kaspar Panizza in German and Matilde Ramini in Italian.

Here comes the German language essay by Kaspar Panizza, quite a text:

REALITÄT Wie reflektieren wir Menschen uns selbst? Wir reden miteinander: über unser Erleben der Welt, über unsere Sorgen darin und den Umgang damit. Wir erzählen uns gegenseitig Geschichten. Manche berühren uns tief, andere wiederum klären auf. Die einen zielen auf unseren Kopf, die anderen auf unser Herz. Ich will mir den Bestand dieser Geschichten wie einen schwer zu fassenden, großen und sich ständig im Wandel befindenden Körper vorstellen. Er bestimmt unseren Blick in die Geschichte, vermittelt uns die Gegenwart und liefert Vorstellungen einer möglichen Zukunft. Alles hängt an seiner Gestalt. Wie mir scheint, ist dieser Körper voll von unzulänglichen Bildern, andere wiederum fehlen schlichtweg. Warum zum Beispiel schaffen wir es nicht uns die Klimakrise in ihrem tatsächlichen Ausmaß vorzustellen, geschweige denn eine Vision zu entwickeln wie sie zu lösen sei. Es fehlen die Geschichten und Bilder. Häufig werden die Lücken gefüllt mit irreführenden Fantastereien, die uns entweder in eine falsche Sicherheit wiegen wollen (siehe Werbung oder Feel-Good-Movies), oder das tragische ins spektakuläre übersteigern (siehe Katastrophenfilm). Sowohl die einen als auch die Anderen haben letztlich keinen Wert für unser profanes Alltagsleben. Die schwere Aufgabe des Dokumentaristen besteht für mich nun darin diesen inszenierten und irreführenden Bildern möglichst pure und glaubwürdige gegenüber zu stellen – einer verzerrenden, eine nüchterne Haltung. Ein Gegengewicht zu schaffen. Ich will anhand eines Beispiels versuchen zu erklären wie ich das meine. Wenn ich im Fernsehen einen „beobachtenden“ Dokumentarfilm (also nur O-Ton und Bild) über das Leben eines Eisbären sehe, dann ist das für mich ein reales (Ab)Bild. Auch hier findet schon ein gewisses Maß an Abstraktion statt, das ist klar: wirklich real ist nur die unmittelbare Erfahrung. Aber es ist noch nicht „erfunden“. Wenn ich hingegen ein Kinderbuch aufschlage in dem – begleitet von niedlichen, bunten Illustrationen – das Märchen vom kleinen Eisbären erzählt wird, wird mir hier eindeutig ein fiktives Bild vermittelt. Ich will an dieser Stelle anmerken, dass ich den Wert fiktiven Erzählens nicht gering schätze, auch ich würde meinen Kindern Bilderbücher kaufen. Aber das dokumentarische ist eine andere Domäne und die soll hier beackert werden. Also noch ein weiterführendes Beispiel: wenn ich das Wort „Titanic“ nenne, werden die meisten das Gesicht von DiCaprio vor Augen und die Stimme von Celine Dion im Ohr haben. Die wenigsten werden wohl dem realen Schrecken gedenken – oder besser: nachspüren – den ein solch tragisches Event in der Welt zurücklässt. Wir sehen wie schwer es uns fällt – überhaupt noch – reale Entsprechungen für all die Begriffe und damit verbundenen Geschehnisse zu finden, die in unserem kollektiven Gedächtnis gespeichert sind. In meinen Augen ist diese Tatsache problematisch. Der medial vermittelte Eindruck welchen wir uns so von der Welt machen, ist so virtuell, dass wir uns von ihm nicht unmittelbar betroffen fühlen. Das wirft für mich noch viel größere philosophische Fragen auf. Die Dringendste wäre: wird ein Mensch der sich nicht betroffen fühlt, ein Verantwortungsgefühl ausbilden können anhand der „Erfahrungen“ die ihm da medial vermittelt werden – angesichts eines (Ab)Bildes dass so „fern“ und abstrakt erscheint?

TEAMWORK Im Vergleich zu anderen Künsten wie der Malerei oder der Literatur bedient sich die Filmkunst eines sehr schwerfälligen Werkzeugs. Der technische Apparat, der eine so detailreiche Bild- und Tonaufzeichnung ermöglicht, nimmt weit mehr Zeit und Raum ein als es Pinsel, Leinwand, Stift oder Papier und die damit verbundenen Arbeitstechniken tun. Zeit (und Raum) sind bekanntlich Geld. Es ist also nur allzu verständlich, dass die Filmindustrie im Laufe der Zeit viele Methoden herausgebildet hat, um eine möglichst effiziente Zusammenarbeit zu erreichen. Nun stellt die Filmindustrie im besten Falle aber keine normierten Gegenstände immer gleicher Gestalt sondern möglichst originelle her. Dazu ist Kreativität notwendig und die ist keine leicht zugängliche Ressource. Um Sie freizusetzen braucht es so unterschiedlicher Umstände wie es Menschen (und natürlich auch Situationen) gibt. Jedes mal stellt sich also aufs neue die Frage nach dem richtigen Gleichgewicht zwischen Offenheit und Kalkül. Wahrscheinlich ereilt uns diese Problematik beim dokumentarischen Arbeiten in meist schärferer Form als bei der Arbeit an einem inszenierten Film. Wenn jene schwer zu fassende Qualität, die ich jetzt einmal als Wahrhaftigkeit bezeichnen will, überhaupt das Ziel der Filmarbeit sein soll, dann kann sie meiner Meinung nach nur erreicht werden, wenn das Team, welches den Film herstellt, es schafft auf die Komplexität der äußeren Welt, trotz der routinierten Abläufe die der technische Apparat impliziert, in sensibler Weise zu reagieren. Dazu ist natürlich mehr als nur Professionalität notwendig: im besten Falle eine geteilte Leidenschaft für den untersuchten Gegenstand. Der Film „Theodor“, Abschlussfilm von Maria Boldrin an der ZeLIG in Bozen, welchen wir am Ende der Woche, die wir mit Tue verbracht haben, zusammen sahen, ist für mich ein gutes Beispiel für so einen Fall.

Es ist wohl illusorisch zu meinen, man könnte mit einem so sperrigen und auffälligen technischen Apparat, wie dem der für die Aufzeichnung eines Films vonnöten ist, die Realität ablichten, wie sie sich normalerweise verhalten würde. Die berühmte „Fly on the wall“ ist meiner Meinung nach eine zwar tolle aber doch abstrakte Idee und im Berufsalltag nur selten „das Maß der Dinge“. Überlassen wir das Genre „versteckte Kamera“ getrost den privaten Sendern. Ein authentisches Bild der Welt ist auch anders zu erreichen und zwar indem wir uns mit unserer ganzen Person, gleich ob Regie- oder Kameraführend, einlassen auf die Orte und Menschen welche wir ablichten wollen. Um uns dann, wenn wir mit den Umständen einmal bekannt sind, auf unsere Intuition verlassen zu können. Es heißt auch sich auszusetzen, offen zu sein für das Unvorhersehbare, die Gefahr nicht zu fürchten man könnte einmal nicht weiter wissen. Was natürlich eine reichlich naive und wahrscheinlich zum scheitern verurteilte Einstellung wäre, wenn man sich nicht gut vorbereitet hätte. Dazu gehört es alle logistischen Angelegenheiten abschließend geklärt zu haben, auf alle Eventualitäten gefasst zu sein. Man sollte sich aber auch Fragen welche Motive man selbst im Gepäck hat. Für wen oder was interessiere ich mich? Wie nah will ich da ran? Was ist wesentlich und was nicht? Wann greife ich ein und in welchem Fall überlasse ich die Dinge ihrem Lauf? Fragen die natürlich vorrangig die regieführende Person für sich klären muss, dessen Schlüsse sie dann aber möglichst deutlich an den Rest des Teams kommunizieren sollte, damit auch alle an einem Strang ziehen.

POINT OF VIEW Wer erzählt tut dies immer von einem bestimmten Standpunkt aus. Der Erzählende hat eine eigene Perspektive und adressiert seine Erzählung außerdem meist an einen bestimmten imaginären Zuschauer. Sich darüber bewusst zu werden, wer erreicht werden soll, was man demjenigen eigentlich kommunizieren will und wozu – all diese Fragen können sehr aufschlussreiche Einsichten bergen. Dass diese vom Ende her denkende Art nicht am Anfang der kreativen Arbeit stehen sollte, ist natürlich klar. Am Anfang heißt es: immer schön der Nase nach! Im Prozeß dann aber immer wieder innezuhalten und festzustellen wohin man gekommen ist, die Bedingtheit des Wegs, den man zurückgelegt hat, zu erkennen, erweitert nicht nur den persönlichen Horizont, dieser Umgang birgt auch die Möglichkeit am Ende einen Film herzustellen der aufgrund des höheren Niveaus an Reflexion und Facettenreichtum eine größere Allgemeingültigkeit erlangt, deshalb mehr Zugänglichkeit bietet und damit eine größere Reichweite erfährt.

Zelig: Essays on What is a Documentary/ 1

In November I was at the Zelig Film School in Bolzano to meet the new students. I organised a small game: Which three words come to your mind, when I say DOCUMENTARY.

We put the words on the whiteboard: Freedom Willing Choice Poetic Detail Glimmer Accidential Case Patience Strings Impact Storytelling Memorable Curiosity Connection Testimony Creative Chance Vessel Sensibility Instinct Relationship Perspective Feel Aesthetic Subjective Respectful Visual Empathy Recognition Heritage Job Mediation Responsibility Game Trade Cheating Time Place POV Unpretentious Free Personal Quest Passion Opinion Teamwork Observing Informing Meaning Intense Identity Summerbreeze Evidence Pursuit Intuition Honest Pure Humanity Thoughtprovoking Contact Problems Forgotten Improvisation Discovery Growth Research Portrait Listening Memory Cinema Art Microcosmos Serendipity Nuance Undermine Exposure Life Love Lagrein.

And three students agreed to write a small essay inspired by the words and our discussions during this first week of their three year stay at the school: Lucija Ilijić wrote in English, Kaspar Panizza in German and Matilde Ramini in Italian.

The first one by Lucija Ilijić comes here, the other two will follow Sunday and Monday.

The task to write an essay consisting of words we have used during a lecture with Tue Steen Muller at ZeLig was not an easy one, but this is what I have come up with:

What is a documentary? Although answering the question might seem hopeless at first, this baffling documentary case should be seen as a creative and artistic game of a few enthusiasts pursuing their dream of making sure a good deal of fascinating but often disturbing aspects of humanity are remembered. It is a poetic quest for revealing the insatiable human curiosity for intimate connections, the honest pursuit of the meaning of life which takes into consideration different perspectives on the stunning world around us. Nevertheless, what makes it possible for a story to be told is teamwork, a rather important element which often requires filmmakers to make a conscious decision to follow their instincts, to witness many risky, accidental events, to be exposed to the unexpected, but also a lot of pure improvisation.

Moreover, time and patience to consider nuances and numerous choices that need to be made is an additional necessity. These passionate women and men from the documentary film microcosm, which are often mediators between two sides, use their remarkable skills to gather evidence and bring us closer to both various societies full of cultural heritage as well as to unique individuals of diverse identities. Through thought provoking topics and many a time conflicting opinions they tell stories of love and hate, they guard memorable moments giving them a chance to last forever. Documentaries are in a way some kind of a subjective visual testimony of life at a certain place and time.

They allow one to feel connected to the astounding world around them, to listen and watch closely, to exercise patience, to pay attention to details. They emphasize specific problems and often help underprivileged people to gain wider recognition. Freedom is just one of the various feelings alongside sensibility and empathy that drive us to both do and watch documentaries. A cinema that tells stories by portraying many ups and downs we as humans experience throughout our lives is an intense experience in itself and has an immense power of hopefully bringing us closer. It is a rather alluring concept.

Nevertheless, the choices that one has to make when the camera is turned on are always deliberate and can never be objective. Camera, a device used for telling inspiring stories with a potential impact, is nothing more than a simple vessel and thus, we are to constantly remind ourselves of its subjectivity. However, it is our responsibility to keep observing, researching, discovering and stumbling upon true stories that have to be told in order to leave a mark and not to be forgotten. Documentaries play a crucial role in this. Only through informing and being informed can we become a more respectful society, encourage growth on the personal level and question our point of view on specific issues. It gives us an opportunity to establish contact with other human beings and form strong relationships. Documentary filmmaking is a wonderful job, but it is also a vocation, an art, a perfect example of our intuition navigating us to this moment of serendipity, a moment which reminds me of a gentle summer breeze on a warm, tranquil afternoon, where this perplexing human condition makes sense for at least a short period of time.

Statens Kunstfonds præmierede film 2019

Statens Kunstfond har udpeget og belønnet syv film fra i år som fondet anser har betydet noget særligt for dansk film. Det drejer sig om disse værker:

Jørgen Leth: Jeg går

Eva Mulvad: En familie på flugt

May el-Toukhy, Maren Louise Käehne og Jasper Spanning: Dronningen

Sun Hee Engelstoft: Forglem mig ej

Anna Eborn: Transnistra

Anders Matthesen og Thorbjørn Christoffersen: Ternet Ninja

Frelle Petersen: Onkel

 

Fire af filmene har vi på FILMKOMMENTAREN anmeldt og givet topkarakter:

JEG GÅR af Jørgen Leth

… Nej, Jørgen. Du har ret, det bliver ikke væk, for det ligger længere fremme og venter. Din digterkollega Lea Marie Løppenthin kommer dig nemlig til undsætning: “Det var først for nylig, at jeg undersøgte etymologien for det korte, skrappe ord ”væk”: Fra middelaldertysk wech, afledt af weg ’vej’, jævnfør norrønt á veg ’på vej, bort, væk’ beslægtet med vej.

Det lykkelige ved opdagelsen sidder stadig i mig – / Det der er væk, er altså bare nede ad vejen. / Det, der er væk, er bare et andet sted end her.”

Løft højre fod og tag med din vilje et skridt frem og løft venstre fod og tag med vilje et skridt frem. Du Går… Læs mere:

http://www.filmkommentaren.dk/blog/blogpost/4667/

 

EN FAMILIE PÅ FLUGT af Eva Mulvad

… Eva Mulvads Love Child / En familie på flugt kan ses som et studium af det politiske systems produktion af ventetid ind i den enkelte families virkelighed, ind i det enkelte menneskes liv. Her har vi et barn, en mor og en far på flugt og landet i Istanbul og vi har tiden som går. Først mærker jeg det blot ved årstallene som skrives ind i billedet, i eftertanken tvinges jeg til at prøve at huske hvad jeg har set, for jeg må da have set efter, detaljerne, forskydningerne, dramaets tydeligheder… Læs mere:

http://www.filmkommentaren.dk/blog/blogpost/4669/ 

 

 

TRANSNISTRA af Anna Eborn

… Yes. Documentary is Cinema. Where the best directors know what they are doing. Have chosen a form for what they want to tell. Before shooting. This is what Swedish Anna Eborn has done with this gem of a documentary film. She is working with video and with 16mm film, she has created a superb sound design and used music so it matches the sequences. The critic has no objections! … Read more:

http://www.filmkommentaren.dk/blog/blogpost/4475/

 

ONKEL af Frelle Petersen

… Med ét i filmens lange dybt tilfredsstillende forløb af forunderlige scener, diskrete flytninger og tankesamlende vignetter står der uventet Onkel på lærredet! Og så kommer slutteksterne, de vigtigste først i skilte og derefter alle de andre rullende. Jeg bliver siddende i stolen. Forbløffet. Er det allerede forbi? Er hun gået? Denne dejlige kvinde. Er den slut? Denne vidunderlige fortælling… Læs mere:

http://www.filmkommentaren.dk/blog/blogpost/4655/

 

LEGATUDVALGET

Med hver af de syv præmieringer følger 100.000 kr. og valget af de syv filmværker er sket efter forslag fra legatudvalget for film, som består af filminstruktøren Michael Madsen som er formand, manuskriptforfatteren Dunja Gry Jensen og filminstruktøren Aage Rais. Legatudvalgets motiveringer kan ses her: 

https://www.kunst.dk/aarets-bedste-film-ifoelge-statens-kunstfond/aarets-praemierede-film-2019 

Ny Litauisk Film

Litauiske film bliver vist i Cinemateket i København fra i morgen. Her er et copypaste af beskrivelsen. To af filmene – de dokumentariske – har været anmeldt på filmkommentaren, links forneden:

Med filmen ‘Frost’ tager den litauiske instruktør Sarunas Bartas os med på en odyssé gennem Østeuropa og ind i hjertet af den tilsyneladende endeløse konflikt mellem Rusland og Ukraine. ‘Motherland’ foregår i 1992 – efter Sovjetunionens sammenbrud – og følger Viktorija, der samen med sin teenagesøn forsøger at vende tilbage til Litauen efter mange års fravær. I ‘Invisible’ giver Jonas sig ud for at være blind for at kunne deltage i en danseshow på tv, men han bliver forfulgt af spøgelser fra fortiden. 

‘Acid Forest’ og ‘Animus Animalis (A Story About People, Animals and Things)’ føjer sig fornemt ind i rækken af fremragende litauiske naturdokumentarer, jævnfør ‘The Ancient Woods’, som vi viste i maj under festivalen Baltic Frames. Disse film skildrer forholdet mellem mennesker og natur fra nye, øjenåbnende vinkler. 

Den litauiske serie åbner den 10. december med filmen ‘Sasha Was Here’ og besøg af instruktøren Ernestas Jankauskas. Efter filmen er du inviteret til et glas vin i Asta Bar.

Filmserien er arrangeret i samarbejde med Lithuanian Film Centre (Dovile Butnoriute) og Litauens Ambassade. 

Billetter: https://llk.dk/rqabce eller på tlf. 33 74 34 12.

Acid Forest: http://www.filmkommentaren.dk/blog/blogpost/4379/

Animus Animalis: http://www.filmkommentaren.dk/blog/blogpost/4476/

The IDA Awards

More awards: From the International Documentary Association, under the leadership of Simon Kilmurry: Here is some more info on the winners of the IDA Documentary Awards:

BEST FEATURE

For Sama
Director/Producer: Waad al-Kateab
Director: Edward Watts

DIRECTOR

American Factory

Steven Bognar and Julia Reichert

BEST CINEMATOGRAPHY

Honeyland

Cinematographers: Fejmi Daut and Samir Ljuma

EDITING

Midnight Family

Editor: Luke Lorentzen. Co-Editor: Paloma López Carrillo

MUSIC

The Raft (photo)

Composer: Hans Appelqvist

WRITING

The Cave

Writer: Feras Fayyad

https://www.hollywoodreporter.com/lists/2019-ida-documentary-awards-winners-list-full-1258853/item/feature-documentary-ida-awards-winners-2019-1260549

EFA Doc Award to "For Sama"

A week after it won the Audience Award at the IDFA festival in Amsterdam “For Sama” by Waad al-Kateab and Edward Watts was on the top in the EFA Documentary category. In strong competition with films like “Honeyland” by Tamara Kotevska and Ljubomir Stefanov and “Putin’s Witnesses” by Vitalyi Manski. No objections as you can read in the review on this site: http://www.filmkommentaren.dk/blog/blogpost/4626/

What’s next for “For Sama” – an Oscar nomination?

Sundance Film Festival 2020

…announced yesterday: 118 feature-length films, representing 27 countries and 44 first-time feature filmmakers. Of the 65 directors in all four competition categories, comprising 56 films, 46% are women, 38% are people of color, and 12% are LGBTQ+. In the U.S. Dramatic Competition, 47% of the directors are women; 53% are people of color; 5% are LGBTQ+. In this year’s U.S. Documentary Competition, 45% are women; 23% are people of color; 23% are LGBTQ+.

44%, or 52, of all films announced today were directed by one or more women; 34%, or 40, were directed by one or more filmmaker of color; 15% or 18 by one or more people who are LGBTQ+. 23 films announced today were supported by Sundance Institute in development, whether through direct granting or residency Labs. 107 of the Festival’s feature films, or 91% of the lineup announced today, will be world premieres.

These films were selected from a record high of 15,100 submissions including 3,853 feature-length films. Of the feature film submissions, 1,698 were from the U.S. and 2,155 were international; 29% were directed by one or more women; 40% were directed by one or more filmmaker of color; 15% by one or more people who identify as LGBTQ+.

https://www.sundance.org/blogs/news/2020-sundance-features-announced

Sergei Loznitsa: State Funeral

March 1953. Joseph Vissarionovich Stalin dies. The great leader is to be mourned all over the Soviet Union. For five full days. Cameramen are sent to all republics to catch the well orchestrated mise-en-scène of the State Funeral. Loads of film material is shot, since then some of it has been shown in official films, most of it was archived. And of course not only visuals but also radio broadcasts transmitting officlal homages to the Genius, the Immortal, the one who will, even if he has died, lead the communist workers all over the world to victory in the spirit of Lenin and Stalin. Speeches, poems, music…

Sergei Loznitsa and his editor, Lithuanian Danielius Kokanauskis, have been in the archives to invite the viewer into a fascinating grandiose visual tour that has a beginning and an end: The announcement of the death on radio and through loudspeakers, the coffin that goes so everyone can pay respect by defiling past the dead leader – till the coffin goes into the mausoleum on the Red Square. Masses of people everywhere, in cities, in villages, at the sea on the ships.

In an interview at the NY Lincoln Centre Loznitsa (find it on Youtube) explains that having decided upon this simple chronological structure, it was his job to decide, what should be between start and end. The decisions were probably difficult but what comes out is fascinating because of the method of repitition the director and his editor has chosen:

People in the streets queuing to buy newspapers, all these different newspapers with the same photo and the same text… not only a couple of buyers but Soviet citizens one after the other buying their paper. Face after face, many with tears in their eyes, and from them

The film is in colour and black&white. Did you colourize, he was asked at the screening in New York. No, when we got the positive film material it was in black&white but when we went to the negatives. we found out that a lot was in colours. So I was not the one, the laughing director said. The same with music, a lot was already there in the radio broadcasts. But of course we did a lot of sound in the studio. The steps in the streets and on the stairs, the crying, the coughing etc.

It’s amazing to watch a winter dressed nation defiling, queuing, carrying the flowers – and it is amazing to watch the elegant editing, where you have faces turning in one direction in sequence after sequence, and then a change of turn to the other direction, constant movements, masses after masses, with accompanying words and music. What a sense of rythm!

Sometimes, however, it becomes a bit comic, of course, especially at the veery loong sequences of the communist leaders arriving in their propeller aircrafts, going down the stairs, getting a handshake welcome and then into black cars, one after the other. Including people like Ulbricht and Ceaușescu and Chou en Lai.

Not to forget – towards the end of the film and at the beginning of a new (post-stalinist) era – where – the location is well known – the mourning speeches on the Red Square with Nikita Khrushchev as the one presenting the people he soon after would get rid off to take over the power, first Malenkov who would succeed Stalin as first secretary of the Central Committee of the Communist Party, and later the powerful beast Lavrentiy Beria.

So what do you take from this visual documentation of 5 days of mourning, a state funeral interpreted by a director, whose fascination of people in love with their leaders, in deep sorrow it is clear to see, with the entourage of the military people, the politicians taking everything much more cool, waiting for their turn, we think as viewers –

because we look at this film with the knowledge that Joseph Vissarionovich Stalin is one of the worst murderers in world history (a text at the end of the film says it: 7 million were murdered and 15 million starved to death).

So what do you take: Well, apart from the obvious overall theme of manipulation of the masses and the demonstration of an extraordinary skill to worship a leader beyond any doubt and reason, knowing that opponents were not filmed, I find it a gift to see the faces of the military, the faces of civilians, them often looking in the direction of the camera but turning their heads because of the ceremonial circumstances, the constant taking off hats in respect, the women with their head scarfs, the beautiful sceneries – at the sea, is it the Black Sea? – Loznitsa and his crew have cleaned the archive material to an almost perfect look; as he said in New York, some of it is so good that it could have been shot yesterday. It is very fine that the end credits name all the cinematographers, whose material has been used in the film.

They made Cinema, yes propaganda it was, but they knew the skills of filmmaking and Loznitsa knows how to put another original and also scary perspective to history, at the same time as it is a tribute to filmmaking. He did it again after ”The Event” and ”The Trails”. What’s next?   

Netherlands, Lithuania, 2019, 135 mins.

IDFA Audience Award 2019

Of course it is something special to win an audience award. At IDFA, that is indeed (also) an audience festival apart from being the place, where documentary professionals meet every year. Here is how the award is decided, from the press release of the festival:

The winner of the VPRO IDFA Audience Award is determined by festival visitors who, after an IDFA film screening, rank their appreciation for the film by way of a voting card. Now in its fourth year, the VPRO IDFA Audience Award is made possible by VPRO…

This year 166 films were in the race for the Audience Award. In total 27.812 people voted. And the winner was:

“For Sama” (Waad al-Kateab, Edward Watts, United Kingdom, 2019. 95 min., Best of Fests) has won the VPRO IDFA Audience Award (€ 5.000), the grand public prize of the International Documentary Film Festival Amsterdam. The news was announced on Friday evening before screening the winning film in Pathé Tuschinski.

“For Sama” is the first documentary by 26-year-old citizen journalist Waad al-Kateab. In the film, she dedicates the film to her newborn daughter: “I need you to understand why your father and I made the choices we did, what we were fighting for.”

With a simple digital camera, al-Kateab documents the Syrian uprising against Assad in the rebel stronghold of Aleppo, from the first moments of the uprising through to the forced evacuation at the end of 2016.

This year 166 films were in the race for the Audience Award. In total 27.812 people voted…

The film was reviewed on this site: http://www.filmkommentaren.dk/blog/blogpost/4626/

Among the five first on the audience favourite list were also another masterpiece shot in Syria, “The Cave” by Feras Fayyad – the film will be reviewed when it has its Danish premiere. And Alexander Nanau’s “Collective” – http://www.filmkommentaren.dk/blog/blogpost/4662/ – and again again “Honeyland” by Tamara Kotevska and Ljubomir Stefanov – http://www.filmkommentaren.dk/blog/blogpost/4449/ 

IDFA: Love Child

Eva Mulvads Love Child kan ses som et studium af det politiske systems produktion af ventetid ind i den enkelte families virkelighed, ind i det enkelte menneskes liv. Her har vi et barn, en mor og en far på flugt og landet i Istanbul og vi har tiden som går. Først mærker jeg det blot ved årstallene som skrives ind i billedet, i eftertanken tvinges jeg til at prøve at huske hvad jeg har set, for jeg må da have set efter, detaljerne, forskydningerne, dramaets tydeligheder.

Ja, de var der, de er der i Eva Mulvads nye værk, men alt dette er ligesom tonet ned i lavmælthed, ned i et smukt halvanden times billede af den menneskelige værdighed som er det politiske systems fjerne opgave, en opgave som vi ofte tror glemmes.

Jeg ser en almindelig familie. Barnet er i begyndelsen forstyrret og urimelig til det irriterende, forstår ikke rejsens karakter af flugt og uafvendelighed, faderen er angst for straffen, pisk på gaden, måske til døden, jeg ser en kort reportage af dette modbydelige på hans telefon, moderen er skrækslagen ved tanken om steningen som ville vente hende.

Deres forbrydelser er affæren, forelskelsen, kærlighedsforholdet, den dobbelte utroskab. Og de er begge mærkeligt skamfulde, for deres moral og deres handlinger er bundet i deres familiers syn på den slags og i deres samfunds, det iranske stats brutale lovgivning og grusomme straffe.

Men det afstår Eva Mulvad fra at lade sin film skildre og tage stilling til. Sammen med Adam Nielsen som har klippet og sin række af assisterende fotografer skildrer hun ventetiden, som FN flygtningeorganisationen producerer. Faderen forklarer og forsvarer over for moderen, manden over for kvinden: de har titusinder ansøgninger at tage stilling til.

Eva Mulvads Love Child er en vibrerende, fint sansende film om ventetid – og filmen er i sin tyste tankerigdom ganske meget mere…